Ab 18.8.2021 fährt statt der Buslinie 562 ein Schnellbus SB51 in 26 Minuten zwischen Windhagen und Bad Honnef. Taktverkehr alle 30 bis 60 Minuten, auch am Wochenende zwischen ca. 7 und 21 Uhr. Damit sind die nachstehenden, teils negativen Erfahrungen Geschichte - ein stundenlanges Stranden am Straßenrand in Bad Honnef, etwa ankommend, wenn ein Zug sich ein paar Minuten verspätet hat, sollte ausgeschlossen sein. Abfahrend sollte man immer ohne viel Wartezeit mit der Stadtbahnlinie 66 wegkommen.
Hier stehen meine Erfahrungen mit dem ÖPNV im Westerwald und Köln/Bonner Raum. Es ist keine Negativauslese, sondern umfasst mehr oder weniger alle längeren Fahrten.
11:54 SB51 Schnellbus nach Bad Honnef, Plan-Ankunft mit sieben Minuten Umsteigezeit in Bad Honnef. Als ich ausstieg, überfuhr mich beinahe ein erwachsener Elektroroller-Fahrer. Er raste mit voller Geschwindigkeit zwischen sich öffnender Bustür und Bordstein durch.
Der SB51 kam 1 Minute an, nachdem der RB27 Zug, Plan 12:32, durchgefahren war.
Also auf RE8, Abfahrt 13:02 gewartet, Ankunft in Köln HBF planmäßig 13:53, aber etwas verspätet wegen "Geleises, das durch einen Flixtrain belegt ist".
In Köln auf die S11 nach Longerich umgestiegen. Planmäßige Abfahrt sollte um 14:34 Uhr sein, aber 20 Minuten verspätet "wegen ärzlicher Versorgung eines Passagiers". Dann ominöse Durchsagen, daß wegen der enormen Verspätung in den nördlichen Kölner Stadtteilen nicht angehalten werde, sondern die S11 in Longerich nach Chempark usw. direkt umgeleitet werde. Ja was denn nun, kann ich in Longerich aussteigen oder nicht? "Aber direkt hinter uns ist die nächste S11, in die Sie umsteigen können".
Also auf diese umgestiegen. Die war planmäßig um 14:54, aber werde "wegen der Verspätung der vorherigen S11 Bahn 10 Minuten später kommen". Sie kam mit einem defekten vorderen Teil, dessen Türen nicht zu öffnen gingen. Ein großer rush der Möchtegern-Passagiere zu dem hinteren Wagen setzte ein.
Trotzdem den Bus 125 in Longerich um 15:09 Uhr noch erreicht und ich kam um 15:20 Uhr am Ziel in Köln-Esch an.
Die Rückfahrt war etwas zügiger - Taxi nach Longerich zur Bahn.
Klar, daß die S11, die dort um 16:40 ankommen sollte, sich auf 16:50 Uhr verspätet hatte.
Aber ich bekam mit ca. 20 Minuten Wartezeit an Köln-Hauptbahnhof um 17:38 Uhr die RB27, die um 18:26 in Bad Honnef eintraf.
Damit war ein müheloses Umsteigen um 18:35 in den SB51 nach Windhagen ermöglichte. So war ich gegen 19:20 Uhr wieder bei mir zuhause.
Problemlose und pünktliche Stadtfahrt nach Bad Honnef mit dem Schnellbus SB51. Fahrer wartet wie immer sorgfältig, bis ich (Senior, nach einer Operation wohl sichtlich vorsichtig), mich gut hingesetzt habe. Falsches Zielschild - an der Einstiegshaltestelle "Wirtgen" kam er mit Schild "Asbach" an und schaltete im weiteren Verlauf erstmal gar keine Innenanzeigen/Durchsagen, dann Himberg, Servatius, Sportplatz usw. alle nacheinander "auf Vorrat".
Ich muss dazu sagen, daß ich in den 80er Jahren in Afrika über die Einstellung von Fahrern entschieden habe und fast nur darauf geachtet habe, ob deren Fahrgäste, d.h. unsere Familienangehörige, bei ihrer Fahrweise lebendig ankommen würden. Zu den Fahrern des Subunternehmers Bischoff kann ich nur sagen, ich habe mich da immer sicher gefühlt, und pfeif' drauf, ob da einer offensichtlich mit der Anzeige der Haltestellen seine ersten Erfahrungen machte.
Pünktlicher Schnellbus SB51, windet sich um die Straßensperrungen in Windhagen wg. Kirmes herum und zeigt eine super Reaktion an der Gefahrenstelle bergauf Hauptstraße in Windhagen - Einmündung Ulrich-Wegener-Straße. Ich habe mir beim Abstützen wegen der Vollbremsung etwas weh getan, aber auch hier muß ich den Fahrer loben - er ist nicht einfach auf die Bremse gelatscht, um einen Frontalzusammenstoß mit dem entgegenkommenden Pkw zu vermeiden, egal was mit seinen Fahrgästen passieren würde, sondern hat (warum-auch-immer) eine zweiphasige Stotterbremsung vollzogen, sodaß ich mich nach der ersten Phase abstützen konnte. Die Ortsverwaltung muß was tun, Spiegel, Warnschild von oben, durchgezogene Mittellinie und sowas. Ist mir egal, ob das eine Kreisstraße ist, die sich in den Spielhöllen der Bürokratie verläuft: die Kurve ist kriminell unübersichtlich und die rechts-vor-links-Regelung an diesem Brennpunkt kann auf die Dauer nicht gut gehen.
Pünktlicher Schnellbus SB51 um 11:51 Höheweg für den Heimweg von einer Werkstatt, an einem Donnerstag. Netter Fahrer, wartet sorgfältig, bis ich mich gut hingesetzt habe. Der Bus gut besetzt, hat aber immer noch reichlich Sitzplätze.
Probehalber das Deutschlandticket abonniert und an diesem Tag ausprobiert. Fahrplanmäßige Abfahrt des Schnellbusses SB51 nach Asbach 16:34. Als ich nach einer Viertelstunde frustriert wieder den Heimweg antrat, kam er doch noch um die Ecke. Die nächsten Tage habe ich mir die Mühe gemacht, von meinem Bürofenster aus zu notieren, wie die Busse kamen. Es geht beim Deutschlandticket immerhin um knapp 600 Euro pro Jahr und ein Tagesticket für das ganze VRS-Gebiet, von Gerolstein bis Radevormwald, kostet auch "nur" 25 Euro. An Werktagen Mo-Fr ab ca. 14 Uhr sind die Hälfte der Busfahrten um 7, 12, 15, 17, 20 bis abends 33 Minuten verspätet, d.h. die Nachmittagsfahrten sind unzumutbar. Auch nach 18 Uhr hat sich der Fahrplan noch nicht wieder eingespielt. Es ist wie die Heisenberg'sche Unschärferelation: man kann von zwei Eigenschaften eines Elementarteilchens nur eine genau bestimmen. In diesem Fall weiß man die Haltestelle eines Busses, aber nicht die Zeit, zu der er dort ankommen wird.
Abholtermin im Rathaus für meinen Personalausweis, dasselbe
Verbindungspaar wie gehabt. Wie schon am 12. November vergibt das
Einwohnermeldeamt bereitwillig einen Termin, der zu den
2-stündigen Busfahrten passt. Diesmal trugen alle Passagiere
korrekte Mundmasken. Die Beunruhigung der Bevölkerung angesichts
der Covid-19 Seuche ist spürbar, auf Abstände wird geachtet -
sogar auf den Gehwegen in der Stadt.
Auf der Verbindungsstraße nach Asbach ziehen sie gerade einen
Lastzug aus dem Graben. Ein Riesenkran ist vorhanden. Geschickt
steuern die Fahrer bei der Hin- und Rückfahrt den Bus über die
winzigen Straßen nach Büsch.
Weniger schön ist, daß die Haltestelle "VC-Tankstelle" in Asbach
auf der Straßenseite Richtung Windhagen zwar in den Fahrplänen der
Firma Becker verzeichnet ist, vor Ort aber als "Nur aussteigen"
ausgewiesen. Auch ein angeschlagener Fahrplan fehlt, sodass ich
lieber einen Eilmarsch zur nächsten Haltestelle Honnefer Straße
antrat.
Termin im Rathaus. Die ÖPNV-Verbindung von Windhagen in das
zuständige Rathaus, Asbach, ist aus dem Verkehrsverbund
herausgefallen und wird weder von vrsinfo.de noch von bahn.de
angezeigt. VRSinfo zeigt eine 2-stündige Fahrt mit dreimal
Umsteigen nach Aegidienberg, Oberpleis, Buchholz bis Asbach an, zu
anderen Zeiten eine zweieinhalbstündige nach Bad Honnef Bahnhof,
Linz Bahnhof, Bus nach Neustadt/Wied und von dort Busverbindung
nach Asbach. später am Nachmittag auch eine dreistündige nach Bad
Honnef, Troisdorf Bahnhof, Eitorf Bahnhof und Bus bis Asbach, alle
nach Preisstufe 4 im VRM zu 10,30 Euro hin und zurück für 12
Kilometer.
Wer Bescheid weiss, steigt wie immer in den alle zwei Stunden
verkehrenden Bus der Firma Becker, Altenkirchen. Zu Coronazeiten
empfiehlt es sich, zumindest für die sogenannte "Risikogruppe" wie
mich, eine verkehrsarme Zeit und eine gute FFP2-Schutzmaske zu
wählen. Auf der Fahrt um 15:04 ab Windhagen trug die Hälfte der
Passagiere keine oder keine ordnungsgemäße Mundmaske: garkeine,
oder eine unzulässige mit Ausatemventil, oder der Fahrgast, der
den Fahrer etwas fragt, zieht vorher seine Maske unter den Mund.
Trotz rekordmäßiger Infektionsrate, 23.542 Ansteckungen und 218
Tote am Tag, und entsprechender Tragepflicht laut 12.
Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz, "Abschnitt Nutzung
von Verkehrsmitteln, Schülerbeförderung", gibt es weder
Informationsplakate zur Maskenpflicht, noch interessiert es den
Fahrer im Geringsten, ob mit oder ohne Maske zugestiegen wird.
Mein nachgeholter Neujahrsbesuch lief ÖPNV-mäßig überraschender
Weise reibungslos, bis auf ein Herzschlag-Finale der Anfahrt mit
dem AST 586 zum Bahnhof Bad Honnef wegen Verspätung des Fahrers
(er hatte bis zum letzten Moment auf einen vorherigen Fahrgast
gewartet, der nie auftauchte. 10 Minuten Verspätung sind beim AST
zu dulden, es waren aber nur sieben. Sonst hätte ich eine Stunde
auf den nächsten Zug warten oder die Stadtbahnlinie 66 wählen
müssen - alles vorsichtshalber einkalkuliert).
Ich habe einige Jahre lang den "Schienenersatzverkehr", der wegen
des S-Bahn-Baues nach Oberkassel noch bis 2025 für Störungen
sorgen wird, in Bonn-Beuel gemieden. Für den gestrigen, neuen
Versuch hatte ich mir Notfall-Alternativen von Bonn-Beuel nach
Bonn-Hauptbahnhof herausgeschrieben, von wo man alle paar Minuten
mit irgendwas nach dem Umland von Köln weiterkommt. Inzwischen
haben sie aber direkt am Beueler Bahnhof vier Bus-Steige mit
ordentlicher Beschilderung und elektronischen Anzeigetafeln gebaut
und hier war auch eine ausgeschilderte Bedarfshaltestelle für den
Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Am Ziel in Troisdorf wird man am Busbahnhof gedumpt und hat keinen
Hinweis, wo der Bahnhof zu finden ist (der unterirdische Zugang
ist weiter weg, an eine ganz andere Stelle als früher gebaut
worden und im Zugangstunnel gab es übrigens keine Hinweise, welche
Gleise wohin führen, oder gar Fahrpläne im Aushang). Für den
Rückweg war mir von den Apps eine Umsteigezeit von nur sechs
Minuten angezeigt worden (und sonst eine Stunde später). Das geht
schief, wenn man kein Weltklassesprinter ist oder sich Bus oder
Bahn um wenige Minuten verspätet haben, daher nutzte ich den Weg
über Bonn und weiter die Stadtbahnlinie "66". Dort nach einer
halben Stunde Aufenthalt in den 2-stündigen Bus "562" nach
Windhagen. Der Übergang dieser Buslinie vom Unternehmen Becker in
Altenkirchen auf die RSVG scheint reibungslos vonstatten gegangen
zu ein.
Wie gehabt gab's die aufdringlichen Bettler nur auf den
Bahnsteigen im Hauptbahnhof und in der S-Bahn. In der DB ist jetzt
immer ein Schaffner und dort werden sie nicht geduldet. Generell
ist die Fahrgastinformation mit elektronischen Anzeigetafeln sehr
gut geworden, jedenfalls in den Städten.
Die Apps von VRS und Bahn sind wertvoll, auch wenn sie dauernd
andere Verbindungen vorschlugen. Die Bahn kennt z.B. die
Stadtbahnlinie "66" als Alternative nicht und wollte mich dauernd
in Bonn-HBF nach Bonn-Beuel in eine der vielen Busverbindungen
umsteigen lassen. Eine Verspätung beim Bus 562 wurde prompt und in
Realzeit im Fahrplan angezeigt, beim VRS in Blau, bei der Bahn in
rot, eine wirklich angenehme Errungenschaft.
Fehlerfrei sind die Apps nicht. Die vom VRS, befragt nach der
Verbindung von Bad Honnef nach Oberwindhagen (ein versehentlich
stehen gelassener Haltestellenname), musste eigentlich anzeigen,
am Ziel in Windhagen von der Haltestelle "Vierwinden" auszusteigen
und die zweihundert Meter zur Haltestelle "Oberwindhagen", die nur
für die umgekehrte Richtung eingerichtet ist, zu gehen, und sprang
dann auf eine Zugfahrt nach Eitorf und einen Überlandbus zu einer
Haltestelle "Vierwinden" an einer menschenleeren Kreuzung in
unbebauter Gegend der Bundesstraße 8 mit der Landstraße von Eitorf
nach Königswinter in der Nähe von Buchholz/Westerwald um, ein
Programmfehler, auf den ich die zuständige Abteilung beim VRS
schon vor mindestens 5 Jahren hingewiesen hatte. Anfänger, wie man
schon am Benutzerinterface ihrer App sehen kann.
Die DB-App hingegen versagte komplett bei der Buchung des Tickets
am 6.1.: "Ticketkauf für diese Fahrt aus technischen Gründen
momentan nicht möglich". Wer nicht bei mehreren Apps registriert
ist, für den ist die Fahrt erst einmal zu Ende. Bei der gestrigen
Hinfahrt konnte ich übrigens feststellen, daß der Anzeigefehler
zum Scannen des bezahlten Tickets (siehe Bericht von Weihnachten)
in der DB-App tatsächlich nicht auftritt, sondern nur bei der
VRS-App die letzte Zeile fehlt.
Zum erstenmal seit Ostern nutzte ich wieder den ÖPNV, um meine
Freunde in Köln zu besuchen, mit vier Teilstrecken (Bus -
Bundesbahn - S-Bahn - Bus) pro Fahrt. Die VRS-App nach neuestem
Stand 5.3.0 für Android lief (fast) glatt.
In der DB fiel mir positiv auf, daß die Bettler, wie sie so
zahlreich auf früheren Fahrten auftraten und mir sogar bis vor die
Klotür folgten, als auch jetzt massenhaft und agressiv auf den
Bahnsteigen im Hauptbahnhof auftraten, im RE8 fehlten. Ich führe
das auf den Kontrolleur zurück, wie sie anscheinend in der DB
generell eingesetzt werden.
Der hatte allerdings kein leichtes Leben. Mein eine Stunde zuvor
per VRS-App downgeloadetes Ticket erkannte sein Scanner nicht. Wie
ich später auf Befragen erfuhr, kommt das öfter vor. Die VRS-App
zeigt normalerweise die unterste Zeile der Grafik nicht auf dem
Bildschirm an, wenn man nicht manuell eine Winzigkeit (aber nicht
zuviel) nach unten scrollt. Der Kontrolleur konnte aber den
menschenlesbaren Angaben mit Name, Geburtsdatum und
Gültigkeitsdauer des Tickets entnehmen, dass ich den Fahrpreis
ordnungsgemäß entrichtet hatte.
Man achte beim
oberen Bild auf das "Klötzchen" links unten, das um 1 Pixel nach
rechts versetzt ist. Per default ist ein einziges Rechteck zu
sehen. Kein Wunder, dass der Scanner des Kontrolleurs die Grafik
nicht erkannte. Auf dem unteren Bild wurde ein wenig
heruntergescrollt. Dabei ist zu erkennen, daß unter dem
rechteckigen Klötzchen noch eines, nach links versetzt, anliegt
- die letzte Zeile.
Die Fahrt ging vom Westerwald nach Kerpen-Türnich, nur den Bus-Anschluß am Samstag 15:05 erreichte ich durch die sechsminütige Verspätung der S19 nicht mehr. Ich hätte gerade noch mit dem Bus 976 um 15:08 Richtung Buir abfahren und am Marienfeld in die Linie 911 umsteigen können, den ich da stehen sah, dann wäre ich um 15:33 Uhr mit nur 16 Minuten Verspätung an meinem Ziel angekommen - hätte ich es nur gewusst. Es wäre schön, wenn es auch auf VRSInfo einen Button gäbe, der in einer Art Baumstruktur die nächsten Alternativen anzeigt. Beim DB-Navigator kann man das annähernd durch Angabe immer größerer Umsteigezeiten erreichen.
Was sich am VRS sehr gebessert hat, ist die neue Ticketbuchung
per Smartphone - absturzfrei mit genau fünf Klicks (Preisstufe,
Alter, Anzahl, Abfahrtsort, "jetzt kostenpflichtig kaufen").
Die Rückfahrt am Sonntagnachmittag war problemlos, wobei ich mit einem AST für 5,30 Euro fast eine Stunde sparte. Die Alternativen laut der vorletzten und letzten Spalte brauchte ich daher nicht:
Bei zweifelhaftem Wetter zog ich den ÖPNV meinem Motorrad vor, zum erstenmal seit Juni. Besuch in Köln. AST zum Bahnhof in Bad Honnef, überpünktlich und gemäßigter Fahrer. Herzschlag-Moment: die App Handyticket auf dem neuen Smartphone hatte ich zwar längst bis vor den allerletzten Schritt durchgetestet, aber sie will meine PIN neu abgespeichert bekommen. Gut, daß ich das Ticket noch kurz, bevor ich das Haus verließ, kaufte und sie nachsehen konnte. Sonst hätte ich mich am Automaten aufhalten müssen.
Der Regionalzug nach Köln steht fast eine halbe Stunde. Über Lautsprecherdurchsage kommt die Begründung: "Wegen eines Polizeieinsatzes", in der Tat sind sieben Polizisten und ein Mannschaftswagen zu beobachten. Ein ehrgeiziger Zugführer tritt eine beschleunigte Weiterfahrt mit kurzen Bahnhofs-Aufenthalten an, nur in Porz steht der Zug noch einmal minutenlang. Mit einem für mich als Senior anstrengenden Spurt über Treppen ohne Aufzug oder Rolltreppen rette ich in dem weitläufigen Bahnhof Köln-Deutz meine Verbindung - meine Umsteigezeit in die S-Bahn hatte sich von 23 auf 2 Minuten verringert. Die vierte Verbindung an dem Tag, mit dem Bus, verlief pünktlich und angenehm. Die Rückfahrt am nächsten Tag, einem Werktag, ließ mir mehrere Fahrtmöglichkeiten, sodass ich einplante, fast eine Stunde vor Abfahrt der Buslinie 562 in Bad Honnef, die nur alle 2 Stunden fährt, anzukommen. Da alles reibungslos verlief, konnte ich die Stunde Wartezeit mit einem Einkauf im Supermarkt 5min vom Bahnhof und einem Viertelstündchen E-book-Lesen in der Sonne verbringen.
Besuch beim Freund im Pflegeheim in Porz. Kosten für die 48km pro
Weg mit dem ÖPNV incl. 1x AST 31 Euro, mit einem Leichtkraftrad
acht Euro.
Vor Ort wurden dann noch zwei Kurzstrecken-Tickets benötigt.
DB-App steigt für die Kurzstreckentickets wieder mal aus mit der
Fehlermeldung, dass keine Preis-Ermittlung möglich sei. In der
KVB-Bahn gibt es Fahrscheinautomaten. Irritierend ist, daß diese
an der Endhaltestelle abgeschaltet sind, bis die Bahn abfährt.
Wieder stand ein Termin im Kölner Norden an. Wegen der Dauersperrung der Bahnverbindung von Bad Honnef (bzw. alles Rechtsrheinische) über Troisdorf nach Köln fünf Verkehrsmittel (Bus, Stadtbahn 66 nach Bonn, Bundesbahn nach Köln, S-Bahn nach Longerich, Bus in einen nördlichen Vorort Kölns), zurück sechs Verkehrsmittel (Bus nach Bocklemünd, "3" zum Friesenplatz, "12" zum Ebertplatz (war Blödsinn), Stadtbahn 16 nach Bonn binnen 6 Minuten (günstiger Zufall macht den Blödsinn mehr als wett), Stadtbahn 66 nach Bad Honnef binnen 3 Minuten, AST nach Windhagen) und jede Fahrt wurde in dreieinhalb Stunden für die sechzig Kilometer bewältigt.
Die DB richtet zwar einen Fake-Schienenersatzverkehr zwischen Unkel und Troisdorf ein, aber über eine Stunde Fahrzeit für die 23 Kilometer und nur 1 Fahrt pro Stunde sind ein Witz, zumal die Umsteigezeit zwischen Bus und Bahn auf dem weitläufigen Bahnhof in Troisdorf und von dort zum Busbahnhof mit neun Minuten für Normalmenschen nicht zu schaffen ist.
Die Fahrplanzeiten der DB auf diesem Teil der rechtsrheinischen Strecke waren wegen des Vorrangs der ICE und der Güterzüge schon immer als unverbindliche Absichtserklärungen zu verstehen, mit einer Toleranz von mindestens fünf, oft bis zwanzig Minuten. Somit kann von der Ankunft der Buslinie 562 von Windhagen nach Bad Honnef bis zu 59 Minuten Wartezeit auf den nächsten Bus im Schienenersatzverkehr (SEV), dort fahrplanmäßige 65 Minuten Laufzeit des SEV und in aller Regel eine Stunde Wartezeit auf den nächsten stündlichen Regionalexpress (8) entstehen; die Fahrtzeit von Windhagen nach Köln-Hbf von 2 Std. 18 Minuten steht nur auf dem Papier bzw. Display.
Für mein Smartphone unter Windows Phone gibt es die Handyticket-App nicht. Die DB bietet zwar mit einer App die Möglichkeit, sich per Smartphone ein Ticket herunterzuladen, aber ich habe keine Möglichkeit gefunden, einfach ein Tagesticket, ein VRS-Anschlußticket o.ä. direkt zu buchen. Die App bietet nur Tickets an, wenn man eine konkrete Fahrplanauskunft abruft, versagt aber bei der Ticketbuchung mit der Fehlermeldung: "Preisauskunft nicht möglich", wenn die Strecke einen Schienenersatzverkehr beinhaltet. So steht man vor der Wahl, sich am Automaten anzustellen und damit natürlich die nur noch stündliche Verbindung zu verpassen oder schwarz zu fahren.
Gerettet hat mich die halbstündliche Stadtbahn 66 zwischen Bad Honnef und Bonn, von wo man mehrmals pro Stunde mit der Bundesbahn (unpünktlich wie immer, aber heute nur ein paar Minuten), der Stadtbahnlinie 16 (langsam, aber zugleich eine Sightseeing-Tour mit Chlodwigplatz-Torburg, Rheinufer, angesagten Vierteln in Rodenkirchen sowie einem weiten Ausblick auf's Vorgebirge) oder 18 eine Verbindung mit Köln HBf hat. Und mit der Fahrplan-App des VRS sowie der von www.handyticket.de bin ich schon jahrelang gut und störungsfrei gefahren.
Motorradfahrt runter nach Bad Honnef, um eine Bekannte aus Köln zu einem Arzttermin dort zu begleiten. Ihre Chancen, von Köln nach Bad Honnef zu gelangen, waren mit der Bundesbahn so gut wie null. Von Troisdorf nach Bad Honnef ist ein Schienen-Ersatzverkehr eingerichtet, der für die paar Kilometer allein ein-einviertel Stunden braucht. Auf einer Verbindung von läppischen 60 Kilometer mit achtmal Umsteigen und Anschlüsse schaffen (Bus nach Köln-Chorweiler, S-Bahn nach Köln-Hbf, Bundesbahn von Köln-HBF nach Bad Honnef, Bus innerhalb Bad Honnef) ist das definitiv zu viel.
Was die von mir hochgeschätzten Auskunftssysteme für Smartphones nicht berücksichtigen, ist die Alternative über Bonn und die Stadtbahnlinie 66. Die Bundesbahn liefert reichlich Verbindungen zwischen Köln und Bonn und die Stadtbahn 66 läuft bei jeder zweiten Fahrt, mehrmals pro Stunde, bis zur Endhaltestelle Bad Honnef-Stadtbahn, von wo aus die Buslinien wie 560, 562, 565 die Weiterfahrt zu innerstädtischen Zielen in Bad Honnef bieten. Der Stadtbahn-Anschluß an den Großraum Köln/Bonn ist ein viel zu wenig gewürdigtes Plus für Bad Honnef. Für Zeitkarteninhaber hält ferner der VRS ein Anschluß-Ticket für 3,70 Euro (nutzbar in einer Richtung, also hin und zurück braucht man zwei) bereit. Bedenkt man, daß dieses Ticket für an die 100 Kilometer im Verkehrsverbund genutzt werden kann, ist das extrem billig. Alternativ (oder zur Verbilligung ab Bus-Haltestelle) gibt es mindestens drei flinke Taxi-Unternehmen, die meine gehbehinderte Bekannte für 5-7 Euro bis zur Praxis brachten oder dort abholten.
Übelst aufgestoßen sind die SWB-Automaten. Während Automaten der KVB, z.B. im Kölner Hauptbahnhof, das Anschlußticket auf der Haupt-Ebene rechts unten deutlich ausweisen, ist es bei der SWB ca. vier Menü-Ebenen tief ohne jede Anleitung, ja sogar mit irreführendem Weg, verborgen - man muss irgend ein (!) anderes Ein-Personen-eine-Fahrt-Ticket anwählen, dann einen unscheinbaren Menüpunkt "weitere" antippen und zwei Menü-Ebenen weiter darf man dann versuchen, sein Anschlußticket zu erwerben. Etwas, was an der Endhaltestelle in Bad Honnef um die fünfzehn Minuten brauchte, womit eine Bahn verpasst wurde - der Automat hatte, aus welchem Grund auch immer, eine Sperre gegen den Einwurf von Münzen, konnte also sowieso nur mit Bank-Karte bedient werden, bot aufgrund welchen Fehlers auch immer bei den ca. zehn Versuchen immer mehrfache Tickets an, hatte eine Macke, wenn man deren Eintrag oder Anzahl ändern wollte (man darf offensichtlich nicht versuchen, die oberste Zeile zu stornieren) und stand in vollem Sonnenlicht, sodaß ein Helfer sich vor das Sichtfenster stellen und Schatten spenden musste.
6:43 Uhr mit dem 2-stündigen Bus 562 zum Bahnhof nach Bad Honnef. Anschlußzug RE8 in Richtung Köln um 7:33 Uhr hat vorhersagegemäß Endstation in Beuel. So stand es auch auf Bahn.de. (Am Bahnsteig hing ein nigelnagelneuer Fahrplan mit den tagesaktuellen Änderungen, auf dem aber eben dieser Zug als durchgängig bis Köln angegeben war). Also plangemäß 1/2 Stunde auf RB27 gewartet und mit nur 9 Minuten Verspätung am Treffpunkt in Köln angekommen.
Ich hatte wohl drei Stunden investiert, um mir die
Fahrtmöglichkeiten incl. Alternativplänen, wenn ein Anschluß wegen
Verspätung platzt, herauszuschreiben und das war gut so.
Einige Möglichkeiten werden von den Online-Auskunftssystemen nicht
ausgeworfen. Wenn alle Stricke reissen, kann ich von Köln oder
Bonn mit der Bundesbahn Richtung Koblenz fahren, in Rolandswerth
aussteigen und die Fußgängerfähre in Richtung Bushaltestelle vor
dem Bad Honnefer Bahnhof nehmen, oder mit der 66 nach Bonn und
dort mit der Bundesbahn oder alle 20 Minuten mit der
Stadtbahnlinie (Straßenbahn/U-Bahn) 18 bei einer Fahrtzeit von 50
Minuten fortsetzen. Auch vom Bahnhof Beuel sind's jede ca.
Viertelstunde mit dem Bus oder der Straßenbahn 62 nur 12-16
Minuten Fahrzeit nach Bonn-Zentrum, Möglichkeiten, die wegen der
dauernden Sperrungen der rechtsrheinischen Strecke zwischen Beuel
und Troisdorf, die sich bis in die 2020er Jahre hinziehen sollen,
wohl noch in's Spiel kommen werden.
In jedem der drei von mir genutzten Zügen sowie am Bahnsteig der
"66" im Bonner Hauptbahnhof war ein anderer südländisch bzw.
deutsch-osteuropäisch anmutender Bettler, der jeden einzelnen
Fahrgast gezielt um Geld ansprach. Einer wartete hartnäckig vor
der Klotür auf mich.
Weitere Widrigkeiten waren, nach einem verstopften Zugklo in der
RB27, drei defekte Aufzüge bzw. Rolltreppen im Hauptbahnhof Köln,
was für meine am Stock gehende Begleitung, die ich extra in Köln
abgeholt hatte, ein erhebliches Hindernis war.
Nach einer Veranstaltung in Bonn meine Begleitung in eine
übervolle Regionalbahn zurück nach Köln gestopft und mit der 66
nach Bad Honnef gefahren. Eine recht schnelle Verbindung alle
halbe Stunden, die auch nicht von dem noch viele Jahre
langen Bau der S13 nach Bonn-Beuel dauernd unterbrochen wird.
Anruf-Sammel-Taxi erwischt (siehe Alternativplanungen, denn das
Ende der Veranstaltung war nicht abzusehen gewesen), das bei einer
halben Stunde Anschlußzeit noch einen Mini-Wochenendeinkauf in Bad
Honnef ermöglicht. Bekanntlich gibt es einen Supermarkt genau an
der Haltestelle "Wolfshof", der bis spätabends geöffnet hat.
Trost: mit dem Auto durch den Stadtverkehr erst nach Köln, dann
nach Bonn, während in beiden Städten irgend welche Demos liefen,
plus Parkplatzsuche, wo eben keine Stellplätze sind, wäre nerviger
gewesen und hätte länger gedauert.
Die Fahrt ab Windhagen mit AST - Bundesbahn nach Porz - anderntags Bundesbahn von Horrem nach Bad Honnef und wieder AST verlief störungsfrei bis ideal. Die Bundesbahn beunruhigte auch nicht durch Abkehr vom Gewohnten, denn der Zug Richtung Köln hatte fünf Minuten Verspätung wie immer. Meine ausgearbeitete Fahrstrecke auf Pufferzeiten und Alternativen im Fall von Zugausfällen zu optimieren (S-Bahn 13:19 ab Horrem, falls RE1 um 13:28 nicht pünktlich kommen kann; wenn nicht AST in Bad Honnef um 14:55 Uhr, hätte ich bei Ausfall eines der halbstündigen Züge auch noch den Bus 562 um 15:35 Uhr erwischen können), liess mich sogar eine rekordschnelle Verbindung finden (1 Std. 50 Minuten Horrem bis Windhagen), wenn auch unter Inanspruchnahme von 2x AST gegen den tariflichen Aufpreis.
Ich war iirritiert, dass mir über das Smartphone der Preis mit
8,10 Euro statt wie jahrelang um 11,50 Euro angezeigt wurde. Eine
Buchung zum korrekten Preis war nicht möglich. Nanu? Eine Stunde
und einige Anrufe später (Handyticket: 01803 504036) wusste ich,
daß Handyticket sich die letzten Fahrten merkt und wenn vier
gleiche Fahrten zusammengekommen sind, wird der Preis auf das viel
günstigere Vierer-Ticket umgerechnet und nur noch die
Preisdifferenz zu den bereits bezahlten drei Fahrten belastet.
Wieder eine Besuchsfahrt im Kölner Norden. AST-Fahrer ab
Windhagen hielt noch Ausschau nach der Haltestelle
"Windhagen-Kirche", als ich ihn heranwinkte; die Haltestelle ist
weder von der Kirche noch am rechten Straßenrand aus dem fahrenden
Auto heraus zu sehen.
Bei drei der Zugverbindungen Verspätungen, auf der Heimfahrt durch
Zugüberholung in Troisdorf. ICE bringen der Bahn eben mehr Geld
als der Regionalverkehr. Das AST-Unternehmen (Trommenschläger),
telefonisch benachrichtigt, hat gewartet.
Insgesamt muss ich sagen, daß mit VRSinfo.de und den
dahinterliegenden Schichten von Haltestellenplänen usw. wo sogar
Google Street View eingebunden ist, eine gute Fahrtvorbereitung
möglich ist. Wenn sich denn die DB an ihre Fahrpläne halten würde.
Wieder eine Besuchsfahrt im Kölner Gebiet, vom 1. bis 2. Januar. Nervös die möglichen Verkehrsverbindungen durchgegangen, mit den Alternativen "was wäre wenn". (Wenn der Bus nicht kommt: wann ginge das nächste Anruf-Sammeltaxi. Und für den Fall, dass auf dem Rückweg die lahme Bundesbahn wieder den 2-stündigen Bus nicht erreicht, lieber zwanzig Minuten früher zurückfahren und 35 Minuten Anschlußzeit in Bad Honnef haben statt 2 Stunden auf den nächsten Bus warten).
Meine Lieblingsverbindung,
weil sogar eine Verspätung um einen Zug hätte
aufgefangen werden können: der gelbe Balken in der Mitte.
Anklicken für groß!
Der Ticketkauf per Handy und die Zugverbindungen von Horrem bis Bad Honnef klappten noch. Mein "Zeitpolster" zwischen 13:25 und 13:58 Uhr brauchte ich heute gar nicht, sondern ging langsam bis zur nächsten Bushaltestelle (Wolfshof) vor:
In Bad Honnef wartete ich dann vergeblich auf den Bus 13:58 Uhr
ab Bahnhof, 14:00 Uhr an der nächsten Haltestelle Wolfshof. Bei
dem Subunternehmer, Martin Becker, ging zwischen 14:13 und 14:17
Uhr unter keiner der an der Haltestelle ausgehängten
Telefonnummern jemand an's Telefon.
Eine Kontrolle mit der VRS-App auf dem Smartphone ergab, daß ich
mich nicht vertan habe: zu dieser Zeit an dieser Stelle war heute
der Bus fällig. Hier ein Bildschirmabdruck vom PC:
Gab es vielleicht eine Benachrichtigung auf der Website der Firma Martin Becker?
Zwischen dem 17. August
2017 und dem 9. Januar 2018 gab es keinen Hinweis
auf der Website von Firma Martin Becker auf irgend welche
Änderungen, Ausfälle
oder Verspätungen.
Aber es war ja noch eine "schlaue Nummer" ausgehängt, die 01806504030. Nachdem ich dem Telefoncomputer meinen Standort "Bad Honnef" gesagt hatte, bestätigte mir eine muntere Frauenstimme um 14:22 Uhr, daß der Bus der Linie 562 von Firma Martin Becker heute um 14:00 Uhr an eben dieser Haltestelle fällig gewesen sei und da ich die Wartezeit von 20 Minuten erfüllt habe, ich ein Taxi nehmen könne und bis zur Höhe von 25 Euro von der Firma Martin Becker erstattet bekommen müsse, den Antrag hierfür könne ich unter "Mobilitätsgarantie" vom Internetauftritt des VRS herunterladen.
Statt stehenzubleiben, um herauszufinden, ob vielleicht der nächste Bus um 16:00 fahren würde, folgte ich dem Rat der munteren Stimme und nahm am Taxiplatz vor dem Bahnhof Bad Honnef ein Taxi. In Rottbitze brach ich beim erstattungsfähigen Höchstbetrag ab und ließ mich an einem Fußweg absetzen, den ich schon oft nach Windhagen genommen hatte.
Wie empfohlen den Support der Firma Martin Becker zu
kontaktieren, erwies sich nicht als hilfreich. Die Antwort über
den Facebook Messenger war: "für die Anbringung des roten
Hinweisschildes ist die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft
verantwortlich. Die Firma Martin Becker
fährt hier lediglich im Auftrag. (...) Wir
sind hier bedauerlicherweise nicht Ihr Ansprechpartner".
(Warum an der Haltestelle die Telefonnummern der Firma
Martin Becker ausgehängt sind und keine der RSVG, weiß ich
nicht. Die übergeordnete "Schlaue Nummer" dort verwies
mich ja prompt an Becker. Es wurde von diesem u.a.
behauptet, dass an der Haltestelle ein Aushang gewesen
sei, wonach die Busse bis in die erste Februar-Hälfte an
einer anderen Haltestelle vorführen. Da war kein Aushang.
Es war eine absurde Unterstellung, daß ich hier Stunden
gewartet hätte, die Fahrpläne alle überprüft und jede
einzelne Support-Nummer darauf angerufen habe, nachgesehen
habe, ob vielleicht die Bus-Linie 560 wenigstens bis
Himberg in absehbarer Zeit in Frage käme, mich auch an der
Hochwasser-Ersatzhaltestelle daneben vergewissert habe, ob
es da einen für mich gültigen Hinweis gibt, und dann ein
Plakat übersehen haben soll, daß diese Haltestelle nicht
bedient wird!)
Nachdem
die KVB (über meine Registrierung zum Handy-Ticket) mit
dem Fahrpreis, der VRS mit seiner Fahrplan-App und der
Verbindung zu "Handyticket", die "Schlaue Nummer" des
Verkehrsministeriums NRW mit der Anweisung, die
Mobilitätsgarantie bei Firma Martin Becker einzufordern,
die Firma Martin Becker und die RSVG, die beide jeweils
die Verantwortlichkeit beim anderen sehen, im Spiel sind,
steht noch deren Stellungnahme aus. Ich werde die
beteiligten Unternehmen kontaktieren, die mich im Kreis
herumgeschickt haben, und an dieser Stelle
berichten.
Montag und Dienstag unterwegs zu Besuchen. Oh, schön, sie haben
zum Fahrplanwechsel 12.12. den zweistündigen Bus aus Windhagen
raus um sechs Minuten vorverlegt. So hat er am Bahnhof Bad Honnef
sechs statt null Minuten Umsteigezeit. Brauche nicht umständlich
das Anruf-Sammel-Taxi zu bestellen.
Auf dem Hinweg sind die Züge tatsächlich gefahren, die in der
Online-Auskunft angezeigt wurden. Auf dem Rückweg nicht so.
Üblicherweise fahre ich mit dem Bus von Köln-Esch und steige am
Bahnhof Longerich in den Zug.
Durch Erfahrung klug geworden, wählte ich nicht den Bus 126 um 15:53 in Richtung Köln-Bocklemünd (Hier klicken für die Anzeige auf VRSinfo.de), sondern fuhr 41 Minuten früher mit dem Bus 125 zum Umsteigen in Köln-Longerich, sodass ich um einen Zug früher für den Bus-Anschluß nach Windhagen ankommen und diesen auch bei einem verpassten Anschluß oder einer Zugverspätung bis über eine halbe Stunde noch erreichen würde.
Am Bahnhof fehlen merkwürdigerweise die Hinweistafeln und die
Stationsfahrpläne der S-Bahnen in Richtung Köln (nur die in
Richtung Düsseldorf hängen noch, und der gelbe Fahrplan für beide
Richtungen ist auch aktuell und zeigt u.a. meine Fahrt an) und es
wartete auch niemand (ausser mir natürlich), logischerweise kam
auch kein Zug. Das ist am Arxxx der Welt an einer Art
Schnellstraße am Waldrand, die an Industriegebieten vorbeiführt.
So war ein Taxi für 7 Euro zur nahen "15" in Richtung Ebertplatz
fällig. Wär' nicht so eilig gewesen, denn der Anschlußzug RE8 in
Richtung nachhause hatte einen kaputten ICE vor sich.
Durch die falsche Angabe in der
VRS-App, dass in Köln-Longerich ein Umsteigen in die S11 nach
Köln-Hauptbahnhof möglich sei, fehlte mir der Puffer von einer
halben Stunde, nämlich die RB27 zu erreichen bei Ankunft 16:48
Uhr, mit
dem ich meinen Bus zu seiner Abfahrtszeit 17:35 Uhr längst
noch erreicht hätte. statt des RE8 bei Plan-Ankunft
17:25 mit nur 10 Minuten Puffer, aber 30 Minuten Verspätung,
Mein Bus vom Bahnhof nach Windhagen, der jetzt immer um z.B.
17:35, 19:35 und so weiter Uhr abfährt, war natürlich schon 20
Minuten weg. Eigentlich gibt es ein AST (Anruf-Sammel-Taxi), das
dann die Lücke füllen soll, aber das fährt neuerdings nicht mehr
genau in den Stunden, in denen der Bus nicht fährt, sondern in
unregelmäßigen Abständen und ich hätte 1 Std. 20 Minuten warten
müssen. Ich habe dann ein Taxi genommen, das zweite an diesem Tag.
Mir war schon kalt genug.
Heute ist der nach zehn Wochen überfällige Besuch bei Manfred im Pflegeheim in Köln-Porz angesagt. Überraschung: der Zugverkehr zwischen Bad Honnef und Porz ist wieder mal eingestellt, die Züge enden in Bonn-Beuel. Ich konnte aber organisieren, daß eine Bekannte von Manfred, die auch hinkommt, von Kerpen-Türnich einen Umweg macht und mich in Windhagen abholt, um mich die 50km nach Porz zu fahren. Zurück klappte es dann mit Bahn und Bus.
Na, danke, Bundesbahn. Ihr macht mir den Abschied leicht (die letzte Gültigkeitswoche meiner Netzkarte): diese Woche fährt der eine Zug, den ich in Richtung Köln und Porz nehmen kann, gar nicht, die RE8, und der zweite Zug auf dieser Strecke "mit abweichenden Abfahrtszeiten". Von Anschlüssen an den 2-stündigen Bus hat noch gar keiner was gesagt.
Gestern vormittag von meinem Osterbesuch zurückgekommen, bei tiefblauem Himmel und blühenden Bäumen überall und siehe da, auch ohne Anruf-Sammeltaxi gibt es gutfunktionierende Verbindungen. Da ich meine Netzkarte gekündigt habe und es mit dem sog. "Handy-Ticket" das gleiche kostet, ob ich an Wochenenden oder Werktagen unterwegs bin, war das eine gute Gelegenheit, Verbindungen nachzusehen und zu testen.
Das waren acht Teilstrecken. Ärgerlich: ein Anruf-Sammel-Taxi drängelte kilometerweit mit maximal zehn Meter Abstand hinter einem Ortsfremden im Kleinwagen, das zweite Erlebnis dieser Art dieses Jahr. Ich habe dann auch fast ein Jahr keines mehr bei diesem Unternehmen bestellt.
Meine VRS-Netzkarte habe ich jetzt zum 30.4. gekündigt. Was nützt mir das Wissen, was für ein großes Gebiet ich ohne Hemmschwelle wegen der Kosten und der Auswahl eines Fahrscheines erreichen könnte, wenn der Bahnverkehr sich so ätzend entwickelt hat.
Besuch bei Manfred, der seit 2011 nach einem
Schlaganfall im Rollstuhl sitzt, im Pflegeheim Köln-Porz .
Anruf-Sammeltaxi (AST) für 11:30 Uhr bestellt. AST kommt erstmal
nicht, der Fahrer (Aushilfe oder Neuzugang) hatte die
AST-Haltestelle nicht gefunden.
War egal, der Zug war eh in Leutesdorf zusammengebrochen.
Bundesbahn gibt laufend Meldungen, erst 5, dann 15, dann 25
Minuten Verspätung durch, sonst wäre ich zur unweit gelegenen
Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 66 gegangen und hätte eine
Verbindung ab Bonn oder Bonn-Beuel ausgetüftelt. Folgte Stranden
ohne Ansage, Umsteige- oder Weiterfahrmöglichkeit, weil der eine
halbe Stunde später fahrende Zug ausserplanmäßig in Bonn-Beuel
Endstation machte. Dieser fährt sowieso nicht über Porz. Immerhin
stand unter einem der vielen Anschläge über die
Streckensperrungen eine 800er Telefonnummer, an deren anderem Ende
ein Mensch war, der lesen, schreiben und freundlich Auskunft über
die Lage geben konnte und dass der folgende Zug, eine Stunde
später, tatsächlich kommen werde.
In Porz vertrat mich eine Bekannte eine Stunde allein bei Manfred.
Er muss zeitaufwendig vom Pflegedienst angezogen und in den
Rollstuhl gesetzt werden. Telefonisch ist er nicht erreichbar;
eine Stunde vergeblich warten zu müssen, hätte er in seinem Alter
nicht verstanden.
Auf der Rückfahrt (wie immer 17:11 Uhr ab Bahnhof Porz) ähnlicher
Verspätungsstress, entschärft durch einen intelligenten Busfahrer
von Martin Becker, der am Bad Honnefer Bahnhof den fälligen
Zuganschluß abwartete. So war ich schon um 18:45 Uhr zuhause.