Es tut sich was nichts (Korrektur April 2024)! Der
geplante Bau des Kreisverkehrs an der Einmündung "Freiberg" ist
ja bisher nicht zustande gekommen, Reparaturen an der welligen,
von Schwerlast-Lkw verschlissenen und welligen Asphaltoberfläche
für Abbiegende in Richtung Windhagen scheinen trotzdem nicht
mehr vorgenommen zu werden. Kleine Zweiradfahrzeuge wie Pedelec
erleben hier eine holprige Achterbahnfahrt, die sowohl für die
Nähte an Gepäcktaschen, als auch für die Wirbelsäule des Fahrers
eine besondere Herausforderung darstellt.
Aber in der Windhagener Gemeinderatssitzung vom 16.12.2021 ab ca.
Minute 1:18:15 gab es doch Neues zu erfahren: es bestehen Pläne,
einen Rad- und Fußweg von der besagten Einmündung bis zum
Kreisverkehr in Höhe der Schokoladenmanufaktur zu bauen. Die
Gemeinde Windhagen hat schon lange geplant, die 220 Meter ab
Ortsausgang auf ihrem Gebiet weiterzubauen. Das ganze Vorhaben
soll um 140.000 Euro kosten. Angedacht war er laut Beschluß vom
1.10.2020 auf der Ostseite, dies muss aufgrund des Anschlusses
auf die Westseite, also die Seite des Gewerbegebietes, gelegt
werden. Der Ortsgemeinderat beschließt die Planung bis zur
Landesgrenze in Auftrag zu geben, sowie ermächtigt den
Ortsbürgermeister, die nötigen Grunderwerbsverhandlungen zu
führen, zum Abschluß zu bringen und die notariellen Verträge zu
unterzeichnen (ab ca. 1:35:00).
Wichtig war auch der Vorschlag (ich fasse die Erkenntnisse
mehrerer Wortmeldungen zusammen), im temporären Verkehrsausschuß
den Anschluß innerorts mit zu bedenken und den Radweg gleich
über die Grabenbitze und entlang der Landesgrenze vorbei am
"Hack-Grundstück" an's Ortszentrum anzubinden oder die Kreuzung
"Vierwinden" entsprechend verkehrssicher für den Radverkehr
anzupassen. (Minute ca. 1:26:10 ff).
Windhagen ist durch fünf Autostraßen mit der Außenwelt verbunden.
Zwei führen in idyllische Flußtäler, zwei münden nach etlichen
Kilometern am Golfplatz vorbei in die Tempo-30-Zone von
Rederscheid mit einem Abzweig in Richtung Kretzhaus und Linz, nur
eine (zweispurig ohne Fußgänger- oder Fahrradstreifen) hat den
Anschluß an größere Straßen und muß den gesamten Verkehr vom
Industriegebiet Dachsberg und dem dortigen Autohof, der Weltfirma
Wirtgen/John Deere mit ihren 1600 Mitarbeitern und weiteren
Großunternehmen wie Hack Kranbetrieb, Geutebrück
Sicherheitssysteme und Nölken aufnehmen. Eine Buslinie (562) quält
sich mit hindurch.
Am 7. Juni 2018 hat der Bonner General-Anzeiger auf den fehlenden
Seitenstreifen für Fußgänger und Radfahrer sowie auf eine
versäumte Verkehrszählung hingewiesen.
Nicht gerade vereinfacht werden die Pläne für einen Kreisverkehr am Abzweig des Windhagener Wegs von der Asbacher Straße (L272) durch einen ausgedehnten Bestand an Ilex, der unter Naturschutz steht (Beschreibung und Fotos vor Ort siehe hier: klick ).
Windhagen hat ein großes Potential als Standort für Radtouren.
Das Bild vom
12.3.2017 in der Umgebung des Jugend-
zeltplatzes "Kirchwies" täuscht. Der Gemeinderat
Windhagen beschäftigt sich mit dem Ausbau der
Radwege in der touristisch noch viel Potential
bietenden Landschaft um Windhagen. Unlängst (2020)
wurde ein Beschluß bekannt gemacht, mehrere kleine
Radwegverbindungen in der Ortschaft Windhagen als
wassergebundene Decke auszubauen, viel komfortabler
und sicherer als der abgebildete Kiesweg und doch
keine versiegelten, teuren Asphaltwege.
Viele Radfahrer machen auch von der Mitnahmemöglichkeit
in den Bussen des Nahverkehrs Gebrauch. Es hapert aber
noch an Rad/Fußgängerstreifen zu den Verbindungs-
straßen, wie es z.B. einen sehr schönen von Bennau bis
Asbach gibt.